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man kann den schnee nicht dafür loben oder tadeln dass er fällt

Woher die Wut?
Wohin mit ihr?
In diesen, in den nächsten Satz?
Wie soll die Sprache diesem Hass genügen?
Wie soll in Worten aufgehen, was in Gefühlen nicht zu fassen ist? Nähe zulassen und sie gleich darauf wieder, voll von Misstrauen und vorgefertigter Enttäuschung, zerstören.
Zerhacken.
Sie zerdreschen.
Sie mit den Kiefern zermahlen wollend
Sie mit jedem Zug an der Zigarette zurückhalten
Sie mit jedem Schluck aus der Flasche betäuben
Mit jedem Tritt in die Pedale loswerden.
Statt mit dem Schlag in ein Gesicht.
In eine Wand.
Dass Knochen brechen.
Hände.
Schädel.
Abgrundtief, der Zorn, die angestaute Energie
Gleich einer Kammer Magma, vor dem Ausbruch
Der Seismograph zerreißt die Seiten, auf die er zeichnen soll Tsunami Wut.
Traurigkeit.
Scham.
Schande.
Widerwärtiger Mensch.
Ich.
Und die anderen?
Kollateralschäden.
Ich halte mir den Kopf in meinen Händen, damit die Spannung ihm nicht seine Naht zerreißt.
UN. VOR. STELLBAR.
Wohin mit dieser Wut?
Wohin mit diesem Irrsinn?
Nicht doch in eine Tat, die Schaden andren zufügt.
Also in Taten, die mir schaden.
Selbsthass als Ausweg aus der Angst, zu explodieren.

Auszug aus meinem theatermonolog man kann den schnee nicht dafür loben oder tadeln dass er fällt. Wer mehr lesen will, kann sich melden und kriegt das Stück als PDF geschickt. Aufführungsrechte nicht inbegriffen, versteht sich.

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